Qualität & Herkunft

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Crocus sativus
Safran ist das teuerste und wahrscheinlich besonderste
Gewürz, welches bisher bekannt ist. Nur die drei Narben aus der Blüte der Krokusart „Crocus sativus“ werden als Gewürz verwendet, und aufgrund der Diffizilität des Erntevorgangs geschieht die Ernte von der Antike bis heute per Hand. Für ein Kilogramm Safran werden 150.000 – 200.000 Blüten benötigt, was ein Anbaugebiet in der Größe von ungefähr einem Hektar (10.000 m², das sind ungefähr 1,5 Fußballfelder) ausmacht. Die Erntezeit beträgt wenige Wochen im Herbst, und wenn die geöffneten Krokusblüten zu lange der Sonne ausgesetzt
sind, verflüchtigt sich das aromagebende ätherische Safranöl, das Safranal, weswegen die Blüten im besten Fall kurz vor Sonnenaufgang geerntet werden sollten. Außerdem spielt die Bodenbeschaffenheit eine große Rolle in Bezug auf
die Intensität der drei wichtigsten Wirkstoffe des Safrans: Safranal (Aroma),Picrocrocin (Bitterstoff), Crocin (Farbstoff).

Qualität & Herkunft
Qualität
Aufgrund dieser Besonderheiten ist Safran nicht gleich Safran, die Qualitätsunterschiede sind immens. Einerseits ist von Bedeutung, welche Teile der Narben verwendet werden, denn die Konzentration der Wirkstoffe verteilt sich nicht gleichmäßig über die Narben. Andererseits spielt die Bodenbeschaffenheit des Anbaugebietes, sowie die Sorgfalt bei der Ernte ein große Rolle.

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Lagerung
Nach der Ernte muss der Safran sofort schonend getrocknet
werden, damit die Wirkstoffe bestmöglich erhalten bleiben. Die anschließende Lagerung muss luftdicht sein, um Feuchtigkeit fernzuhalten, sowie dunkel.

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Qualität erkennen
Bei unserem Safran werden alle Vorschriften penibel beachtet, damit die Qualität die höchsten Ansprüche erfüllt. Und damit Sie nicht nur unserem Wort vertrauen müssen, haben wir unseren Safran selbstverständlich sowohl von einem Labor aus dem Herkunftsland Iran sowie einem deutschen Labor gemäß der für Safran gültigen Norm ISO 3632-2 überprüfen lassen. Bei einem Crocin-Wert jenseits 190 gilt Safran als höchste Qualität der Stufe I, bei Safranal und Picrocrocin
gibt es nur Untergrenzen (Safranal mind. 20 und Picrocrocin mind. 70), damit Safran als solcher verkauft werden darf. Hier die Durchschnittswerte unseres Safrans und die Zertifikate zumDownload:
Crocin: 215
Safranal: 39
Picrocrocin: 98

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Herkunft
Der Boden, auf dem Safran angebaut wird, sowie das Klima sind von entscheidender Bedeutung für die Qualität von Safran. Das Klima muss sehr sonnig, jedoch darf die Luftfeuchtigkeit nicht zu hoch sein, denn Safran mag es eher trocken. Was genau im Boden sein muss, damit Safran die idealen Wachstumsbedingungen vorfindet, ist bis heute nicht ausreichend geklärt, allerdings scheint die Bodenbeschaffenheit im Osten Irans und Westen Afghanistan dafür so perfekt wie irdenmöglich zu sein. Dieses Gebiet im Osten Irans wird heutzutage Ghaenat genannt und hieß in antiken Zeiten Kambaden, und genau von dort stammt unser Safran.